Nach einer Sprengung durch bislang unbekannte Täter liegen Trümmerteile um einen Geldautomaten verstreut.

Zwischenbilanz für 2024

Bislang mehr als 120.000 Euro Schaden durch gesprengte Geldautomaten

Stand

Zuletzt wurden innerhalb eines Tages gleich zwei Geldautomaten in Rheinland-Pfalz gesprengt. Insgesamt scheint die Zahl jedoch rückläufig zu sein.

Geldautomatensprenger in Rheinland-Pfalz haben nach Ministeriumsangaben in diesem Jahr bisher einen sechsstelligen Schaden angerichtet. Bis Mitte April seien neun Taten im Land registriert worden, teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mit.

Die polizeilich bekannte Sachschadenssumme habe sich dabei auf 123.143 Euro belaufen. Die erhobenen Sachschäden beinhalteten Beschädigungen an den Geldautomaten und dem Inventar sowie an den Gebäuden. Sie basieren teilweise auch auf polizeilichen Schätzungen.

Der bislang letzte Fall in RLP ereignete sich in Ludwigshafen, in dessen Folge der verbliebene Sprengstoff unter Sicherheitsvorkehrungen abtransportiert werden musste. Auch in Bleialf in der Eifel konnten die Täter flüchten.

2024 noch keine Ermittlungserfolge

Im vergangenen Jahr waren in Rheinland-Pfalz insgesamt 50 gesprengte Geldautomaten gezählt worden. Etwa 60 Prozent der Sprengungen waren nach Angaben der Sicherheitskräfte erfolgreich.

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Der angerichtete Sachschaden wurde mit rund 8,8 Millionen Euro beziffert. 15 Tatverdächtige wurden nach Angaben des Innenministers im vergangenen Jahr ermittelt. In diesem Jahr habe es bis zu dem angegebenen Zeitraum bislang noch keinen Ermittlungserfolg gegeben.

Banken prüfen Gegenmaßnahmen

Zum Verhindern dieser Straftaten haben die Banken eigenen Angaben zufolge mehrere Maßnahmen umgesetzt.

Der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz hatte zuletzt als Präventionsmaßnahmen Nachtschließungen, die Reduktion des Bargeldbestands sowie den Einbau intelligenter Bargeld-Neutralisierungssysteme wie zum Beispiel Einfärbesysteme genannt.

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